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Schwere Turbulenzen in den Finanzmärkten, was sagen die Sterne dazu?

In den letzten Wochen gab es ganz ordentliche Verwerfungen an den Finanzmärkten (am meisten in den Aktienmärkten) und wenn man die Nachrichten verfolgt, dann kommt schon fast so etwas wie "Weltuntergangsstimmung" auf, weil ganz explizit von einem möglichen Crash des Finanzsystems (und der Finanzmärkte) die Sprache ist. In diesem freien Marktkommentar möchte ich alternative Sichtweisen aufzeigen, um Antwort auf die brennende Frage zu erhalten, wie es weiter geht: Astrologie, Fundamentalanalyse und Verschwörungstheorien.

Zunächst zur öfter in der letzten Zeit öfter gestellten Frage, ob die aktuelle Entwicklung überraschend kam oder prognostiziert wurde. Dazu der Prognosechart vom 2006 für den Leitindex S&P 500, die roten Linien stellten die beiden Szenarien dar, die im Dezember 2006 für 2007-8 entworfen wurden. Die schwarze Linie ist die tatsächliche Preisentwicklung des SPX, man sieht, daß der Markt fast haargenau dem bullischeren der beiden Szenarien folgt (welches vom Fortsetzen der hyperinflationHyperinflation ist Inflation, die völlig aus dem Ruder gerät. Globale Hyperinflation im weiteren Sinne definiere ich als einen Anstieg der $-Inflation auf ein neues Allzeitzeithoch bei 20-30% pro Jahr, Hyperinflation im engeren Sinne ist 20-30% Inflation im Monat.ären Tendenzen ausgeht). Die rote Linie wurde jetzt beim aktuellen Datum abgeschnitten, im Originalchart gehen die beiden Szenarien natürlich weiter bis Ende 2008.

In beiden Szenarien wurden für 2007 2 ganz klare Zeitlinien für die wesentlichen Tiefs angenommen: am wichtigsten ist die Zeitlinie im Spätsommer 2007 (etwas adjustiert zuletzt), sekundär auch März 2007. Bekanntermaßen wurden die bisherigen Jahrestiefs im März gesetzt, obwohl der aktuelle Sommer-Rückgang wesentlich dramatischer verläuft. Für die Amanita-Prognosen ist das TimingTiming ist in den Amanita-Prognosen so gut wie immer viel wichtiger, genauer & verläßlicher als Preise. Die Standardungenauigkeit für alle Timingangaben wenn nicht explizit anders angegeben ist immer +/- 1 Woche, außer für die Amanita-Pivots (+/- 1-2 Handelstage). immer viel wichtiger als die Preise, denn die Preise können leicht manipuliert werden, zeitliche Verläufe jedoch kaum. Das große Bild deckt sich seit mittlerweile 8 Monaten (seit Dezember 2006) perfekt mit dem SzenarioEs gibt bei den Hauptprognosen in der Regel ein präferiertes (wahrscheinlicheres) und ein alternatives (weniger wahrscheinliches) Szenario, die sich meist nur in den Preisniveaus unterscheiden. Preise sind in den Amanita-Prognosen immer von sekundärer Bedeutung und nicht so genau & zuverlässig wie das Timing., was aber keineswegs bedeuten muß, daß dies so weitergeht (die vergangene Performance ist keine Garantie für die Zukunft).

Bereits vor Monaten wurde gewarnt, daß der Juli (bes. vor und rund um die Venus-Rückläufigkeit am 27.7.07) gefährlich sein würde. Welche Gründe waren dafür noch ausschlaggebend? Am 23.7.07 befand sich Uranus, der Planet der Volatilität und der plötzlichen Turbulenzen, im Quadrat (Winkel von 90°) zum Massezentrum des Sonnensystems (Center of Mass, abgekürzt CM), am 24.7.07 war der erste große Abwärtstag in den Aktienmärkten. Das Massezentrum des Sonnensystems befindet sich sehr nahe zur Sonne oder sogar innerhalb der Sonne abhängig von der Position der massereichen Planeten, insbesondere des Jupiter. Das Massezentrum ist meinen Forschungen nach ein sehr wichtiger Punkt, den man unbedingt berücksichtigen sollte. Ich vermute, er spielt eine Rolle beim Transformieren der Energie vom Galaktischen Zentrum, man kann ihn als "Nabel" des Sonnensystems bezeichnen.

Die Verbindung des Uranus zum "Nabel" des Sonnensystems und die Richtungsänderung der Venus fielen zwar exakt mit der Auslösung der Krise zusammen, aber das große Thema wurde viel stärker durch die Aspekte des Saturn zum Neptun und zum Pluto bestimmt. Seit August 2006 haben wir geozentrisch (aus der Sicht der Erde) eine 3fache Auslösung (Opposition 180°) des Saturn zum Neptun, die "harten" Auslösungen der 4. Harmonik (0°, 90°, 180°) kommen nur alle 8-10 Jahre vor. Saturn ist der klassische "Übeltäter" und Bärenplanet, der alles, was er berührt, im günstigsten Falle auf das Wesentliche/ Essentielle beschränkt, im kritischen Falle bringt er Probleme, herbe Rückschläge und schwere Verluste. Neptun wiederum ist das Symbol für Liquidität und alle illusorischen Entwicklungen und damit auch für (liquiditätsgetriebene) Blasen in den Märkten. Dementsprechend sind die harten Auslösungen dieser beiden Planeten der "Blasentöter" schlechthin:

  • Die Passage 2006/7 ließ die Immobilienblase platzen (temporär wurden auch die Anstiege in Öl und Edelmetallen gedeckelt, die aber nach meinem Dafürhalten nicht die Definition einer Blase erfüllen)
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  • Die Passage 1998-99 (im Orbis bis Anfang 2000) zerstach die Aktienblase (Neue Märkte) und schon vorher die Asienblase, sekundär auch die Bondblase (die 30jährigen US-Anleihen erreichten das Allzeithoch Ende 1998), obwohl man hier eventuell nicht ganz von einer Blase sprechen kann (Definitionsfrage).
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  • Die Passage 1989 (im Orbis bis Anfang 1990) ließ vor allem die Immobilienblase und Aktienblase in Japan platzen, 1989 war Tokio zeitweise der größte Finanzplatz der Welt.
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  • Die Passage 1979/80 brachte ein Platzen der Rohstoffblase (bes. Öl, Edelmetalle) mit sich, Gold und Silber haben die Hochs von 1980 bis heute nicht überschritten.
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  • Die Passage 1972/73 brachte die Aktienblase zum Platzen, 1973/74 folgte die schärfste Aktienbaisse in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Hier muß man die Aufzählung beenden, denn in den Jahrzehnten vor 1972 gab es keine Blasen "am laufenden Band" - warum? 1971 wurde von Nixon das Goldfenster geschlossen, seither haben wir ein lupenreines Papiergeldsystem, vorher gab es mit dem Bretton Woods-System wenigstens noch einen "halben" Goldstandard, der das Währungssystem halbwegs stabil hielt und die Inflation gering. Folgerichtig sehen wir seit 1971 eine weltweite Inflation wie niemals (!) zuvor in der Geschichte, die dauernde exorbitante Kredit- und Liquiditätsausweitung produziert notgedrungen eine Finanzblase nach der anderen (die dann natürlich irgendwann mal platzen müssen). Alle Papiergeldexperimente in der Geschichte endeten damit, daß sich das Papiergeld wieder dem inneren Wert annäherte, welcher Null ist (völlige Geldentwertung), und ich sehe keinen Grund, warum es dieses Mal anders kommen sollte - und zwar nicht irgendwann im 21. Jahrhundert, sondern relativ bald...

Das Saturn-Neptun Thema wurde das letzte Mal am 17.7.07 ausgelöst (durch ein Kontra-Parallel in der Deklination). Anfang August (4.-6.8.07) gab es sowohl von der Perspektive der Erde (= geozentrisch) als auch der Sonne (= heliozentrisch) ein Trigon (Winkel von 120°) von Saturn und Pluto. Die Haupt-Finanzaspekte (0°, 90°, 120°, 180°) von Saturn zu den äußeren Planeten Uranus, Neptun und Pluto sind alle als kritisch zu betrachten, ganz besonders zum "Übeltäter" Pluto, welcher u.a. auch für Schulden und Fremdkapital (und damit hypothekarisch besicherte Papiere wie MBS, CDOs) steht. Die Winkel der Langsamläufer kommen entweder nur ein einziges Mal zustande oder als 3fache Passage, einfache Passagen - wie hier im August 2007 - entladen ihre Energie viel abrupter und schneller. Dieser Saturn-Pluto Aspekt ist noch dazu heliozentrisch und geozentrisch fast ident vom Datum her, was eine weitere Intensivierung bedeutet.

Pluto (= Schulden, Zerstörung) wird darüber hinaus derzeit extrem in seiner Kraft verstärkt, weil er 2006-7 vor dem Galaktischen Zentrum steht, dies ist ein ZyklusEin Zyklus ist ein immer wiederkehrendes Phänomen (in den Märkten). von etwa 250 Jahren. Dieser ZyklusEin Zyklus ist ein immer wiederkehrendes Phänomen (in den Märkten). überragender Wichtigkeit wurde bereits vor etlichen Jahren das erste Mal erwähnt, als unter anderem wegen dieser kosmischen Signatur im April 2001 höchst zeitgerecht eine "Goldhausse bis mindestens 2006-7" ausgerufen wurde, als offiziellen Start der Goldhausse kann man den 2.4.01 ansehen (ZyklusEin Zyklus ist ein immer wiederkehrendes Phänomen (in den Märkten). von 250 Jahren aus, d.h. es werden Dinge getriggert, die weit jenseits des biografischen Horizonts der Marktteilnehmer sind. Mit anderen Worten, es sollten Dinge passieren, die noch niemand persönlich erlebt hat und die daher auch von fast niemandem erwartet werden. Wenn wir über das Jahr 2007 hinausgehen, dann werden zu unseren Lebzeiten sogar noch höhere ZyklenEin Zyklus ist ein immer wiederkehrendes Phänomen (in den Märkten). aktiviert, bis zum längsten ZyklusEin Zyklus ist ein immer wiederkehrendes Phänomen (in den Märkten). von 26.000 Jahren, der mit der Präzession (Kreiselbewegung) der Erdachse zusammenhängt...

Bereits im Jahr 2005 wurde prognostiziert, daß ungefähr Ende 2007 der Jupiter-Pluto Depressionszyklus ansteht (mit der Konjunktion von Jupiter und Pluto, der seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ausnahmslos mindestens schwere Rezessionen anzeigte, meist aber sogar waschechte Depressionen - siehe auch den Artikel). Die aktuelle Entwicklung im Immobilienmarkt (die letzte Stütze der US-Leitwirtschaft!) erklärt nun auch aus Perspektive der Fundamentalanalyse, warum es aller Wahrscheinlichkeit nach zu dieser schweren Krise der Weltwirtschaft kommen wird. Dies sollte der Auftakt sein zur schwersten Krise in der Geschichte des Kapitalismus, an dessen Endpunkt ein hyperinflationHyperinflation ist Inflation, die völlig aus dem Ruder gerät. Globale Hyperinflation im weiteren Sinne definiere ich als einen Anstieg der $-Inflation auf ein neues Allzeitzeithoch bei 20-30% pro Jahr, Hyperinflation im engeren Sinne ist 20-30% Inflation im Monat.ärer Zusammenbruch steht.

Die letzten Wochen waren kosmisch eindeutig die "heißesten" des ganzen Jahres 2007, aber nun sind wir ziemlich am Ende des Gefahrenfensters angelangt. Das zentrale Fenster für die Wirkkraft der beschriebenen problematischen Konstellationen (bes. des Saturn - die letzte war am 6.8.07) ist mindestens +/- 1 WocheTiming ist in den Amanita-Prognosen so gut wie immer viel wichtiger, genauer & verläßlicher als Preise. Die Standardungenauigkeit für alle Timingangaben, wenn nicht explizit anders angegeben, ist +/- 1 Woche, außer für die Amanita-Pivots (+/- 1-2 Handelstage). rund um das exakte Datum (entspricht von der Größenordnung her 1 Standardabweichung in statistischer Terminologie), das maximale Fenster (= 2 Standardabweichungen) ist etwa +/- 2 Wochen. Die Lage sollte sich deswegen in den nächsten Wochen beruhigen, obwohl aus tradingtaktischer Perspektive (vom sog. Trade-Horoskop) kein grünes Licht kommt, was im Abo-Bereich beschrieben wurde.

Interessant wird's wieder im Dezember, am 11.12.07 ist der Jupiter in Konjunktion (0°) mit Pluto, womit abermals der 250-Jahr-Zyklus ausgelöst wird. Die aktuelle Geschichte könnte um den 11.12.07 irgendeine Form der Fortsetzung finden. Und darüber hinaus? Die Jahre 2008-9 sind im Vergleich zu 2007 weniger ereignisreich und kritisch, erst später wird's wirklich ernst.