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Bradley-Siderograph: Archiv seit 2007

 

Archiv 2003-2006

 

Bradley-Siderograph 2018

Dies ist das Standardmodell des Bradley-Siderographen 2018, mit nur 2 wichtigen Daten: 29.1.18 & 29.5.18. Sekundär wichtig sind auch der 25.2.18 & 9.3.18. In der 2. Hälfte 2018 gibt es viele kleine Zacken: es ist sinnlos, diese einzubeziehen, denn unter Zugrundelegung des Standardfensters +/- 1 Woche wäre der Großteil dieser Zeitperiode als Trendwendezone markiert. Zudem sind solche Mini-Zacken statistisch äußerst verwundbar, schon eine kleine Änderung in der Formel könnte die Drehdaten um einige bis etliche Tage verschieben.

Bradley2017

Das große Problem ist jedoch, was man mit einem Modell für die *globalen* Aktienmärkte macht, denn ein solches ist in der Endzeit so gut wie unbrauchbar. Es kommt nun mit jedem Jahr mehr zu einer De-Globalisierung, damit die Menschheit in den 2030ern mit der Rückkehr des Nibiru wieder großteils in die Steinzeit zurückkehren kann. Donald Bradley entwickelte sein Modell in den 1940ern für *den* Aktienmarkt, was damals praktisch ident war mit dem US-Aktienmarkt (Löwenanteil der globalen Kapitalisierung) & dem Dow Jones. In Zeiten der unipolaren Weltordnung war also klar, worauf sich der Siderograph bezieht. Doch jetzt in der Endzeit ist alles anders, es gibt 3 große Blöcke in Wirtschaft & Finanz, von denen jeder eine partielle Führungsrolle hat. Die multipolare Weltordnung zeigt sich auf allen Ebenen (Link):

  1. China (Shanghai A-Index = schwarz): größte Bevölkerungszahl, größte wirtschaftliche Dynamik, größter Rohstoffverbraucher
  2. Europa (EuroStoxx 50 Index = grün): größtes BIP (wenn man die extreme Fälschung der US-Zahlen herausrechnet), geopolitische Schlüsselrolle (laut Mackinders Herzland-Theorie), Sitz vom Untersberg & dem Alpha-Volk in kommenden Goldenen Zeitalter (1000 Jahre). Ein Teil von Rußland ist in Europa, welches eigentlich hier auch dazugehört.
  3. USA (S&P 500 Index = blau): größte Aktienmarkt-Kapitalisierung, größtes Militär, Weltreservewährung (aber nicht mehr lange). Schon Jahre im vorhinein wurde im Premium-Bereich der Kollaps des US-Imperiums ab 2017 (Beschleunigung ab 2019) prognostiziert: der sauschwache Dollar 2017 ist bereits die Rute im Fenster. Rußland & China sägen 2017 mit Sol 15 am Dollar. Der laufende Zerfall des US-Imperiums verstärkt die globalen Divergenzen dramatisch.

BradleySidergraph-2017-1

Man sieht im letzten Jahr 5 große Trendwendezonen mit einer Länge von etwa 2 Wochen. Jedoch gibt es keine signifikante überzufällige Übereinstimmung der Leitindizes der 3 Blöcke in ihrem Verhalten zu diesen 5 Zeitlinien: Tiefs, Hochs oder gar nichts. Auch das Timing der Trendwenden divergierte ziemlich. Sogar die traditionell hoch korrelierenden westlichen Indizes SPX+EuroStoxx entkoppelten sich ziemlich. Meist waren EuroStoxx & Shanghai Composite gegenläufig, während im S&P 500 kaum irgend etwas den Trend drehte. Der Bradley-Siderograph ist ein Modell für *die* globalen Aktienmärkte, doch diese gibt es immer weniger, jetzt in der Endzeit zerfällt stückweise die Welt, wie wir sie kennen, in Einzelteile. Insofern ist auch der Bradley-Siderograph als Stand-Alone Werkzeug in der Endzeit zum Schweinefüttern. Es braucht Zusatzfaktoren, um hier noch etwas Sinnvolles herauszuquetschen. Eine weitere Veröffentlichung des Bradley-Modells über 2018 hinaus macht daher wahrscheinlich keinen Sinn mehr!

BradleySidergraph-2017-2

Der SPX war mittelfristigem Markttiming im letzten Jahr praktisch gar nicht mehr zugänglich, denn die US-Volatilitätsindizes fielen 2017 auf die Allzeittiefs. In der Eurozone schaut der VSTOXX Volatilitätsindex ähnlich aus. Mittelfristiges Markttiming braucht mindestens eine mittlere Volatilität (kurzfristiges Timing geht nicht bei einem Fenster der Bradley-Daten von +/-1 Woche). Im aktuellen Ranking (zum Zeitpunkt dieses Schreibens) der Ratingagentur Timer Digest vom 15.9.17 konnte kein *einziger* der 100+ führenden Markttimer rund um den Globus Buy-and-Hold signifikant schlagen, weder über 12 Monate noch über 6 Monate (nur jeweils einer marginal um Zehntelprozente). Es ist sinnlos, herkömmliches mittelfristiges Aktienindex-Timing zu betreiben, wenn die Chancen P>99% sind, daß man *keine* Outperformance erzielt.

BradleySidergraph-2017-3

Mehr als 16 Jahre wurde im Amanita-System herkömmliches Aktienindex-Markttiming betrieben, doch dieses wurde im Jahr 2017 ein für alle Mal beendet. Die SPX-Signale für die Ratingagentur Timer Digest werden zwar weiter gegeben, doch nur auf dem Papier, es wird hier ganz sicher kein einziger Cent mehr auf die US-Aktienindizes gesetzt. Die US-Aktienindizes werden viel mehr manipuliert als die anderen Indizes & daher im Amanita-System ganz sicher nicht mehr gehandelt. Seit 2017 gibt es keine ‚normalen‘ Signale für Aktienindizes mehr, es werden nur mehr (geopolitische) Sondersituationen gehandelt: primär über die Währungen, eventuell auch über die Aktienindizes, abhängig von mehreren Faktoren. Ohnehin wird seit Jahren nur mehr Taschengeld auf die Aktienindizes gesetzt (im Schnitt nur winzige 1-3% des Exposure, d.h. 97-99% ist woanders). Eine Totaleinstellung *aller* Aktienindex-Signale ab Mitte 2018 wurde im März 2017 als mögliches Szenario angekündigt, dies ist keineswegs vom Tisch. Ab 2019/20 gehen wir stramm in Richtung Hyperinflation, ab dann wird ohnehin jegliches Aktienmarkt-Timing (außer intraday & ganz kurzfristig) sinnlos. Nach 2019/20 ist daher der einzige Ansatz, der noch Sinn macht, die Einzelaktien-Auswahl. Die Hyperinflation der ersten Hälfte der 2020er (durch den Nibiru verstärkt) ist das letzte Aufbäumen des Finanzsystems, welches 2022/23 zusammenbricht.

 

Bradley-Siderograph 2016

Wie jedes Mal zu Jahresende diskutiere ich auch in diesem freien Rundbrief den Bradley-Siderographen, sowohl im Rückblick auf das Jahr 2015 als auch im Ausblick auf das kommende Jahr 2016. Die Schlußfolgerungen fallen sehr differenziert aus.

Das Standard-Modell hatte 11 Daten im Jahr 2015: davon können bereits 10 beurteilt werden, d.h. alle außer der 11.12.15 (der 26.11.15 mit einem kleinen Fragzeichen).

Bradley2015-standard

In den letzten 100 Jahren konnte man die US-Indizes als primäre Referenz nehmen, aber jetzt in der Endzeit geht das jedoch nicht mehr so früher. Die USA hatten teilweise bis zu 50% der weltweiten Kapitalisierung, momentan stehen wir bei nur mehr 30%, mit weiter sinkender Tendenz. Der Bradley-Siderograph hat natürlich keinen Bezug zu einem bestimmten Land, sondern zum Weltgeschehen & dem weltweiten Aktienmarkt. Die beste Approximation ist in der Endzeit mit dem kollabierenden US-Imperium vermutlich der mit 7000+ Aktien breiteste Index: FTSE All World-Index (FAW). Im Standardfenster +/- 4 Tage (Extensionsfenster +/-1 Woche) sind alleine durch Zufall 30-40% Treffer für mittelfristige Trendwenden zu erwarten, je nach exakter Definition. Diese Zufallswahrscheinlichkeit wurde klar geschlagen, denn klare Versager waren nur der 15.4.15 & 9.10.15: Trefferquote 80% (8 von 10).

Bradley2015-FAW

Aber eine genauere Analyse läßt entsetzliche Schwächen im good ol‘ Bradley erkennen:

  • Von den 6 großen Tiefs seit Ende 2014 wurde kein einziges erwischt! Dies zeigt eine seltsame Einseitigkeit, die den praktischen Nutzen des Standard-Modells minimiert, da fast nur Tops erwischt wurden. Viel wichtiger wäre es jedoch die Tiefs zu erwischen, denn Tiefs sind fast immer V-förmig, d.h. hier ist Timing essentiell. Aktien-Hochs sind hingegen fast immer Rounding Tops, mit vielen Retests binnen 1-3% (so wie 2014/15 im FAW-Index), d.h. das Timing ist hier viel unwichtiger.
  • Zudem gibt es viele Lücken, d.h. im Q1/2015 wurde kein einziger Turn vom Modell angezeigt.

Conclusio: die Performance 2015 des Standard-Modells ist ziemlich matt. Aber das ist keine allzu große Überraschung:

  1. Erstens gibt es neben dem Standard-Modell noch 3 andere Bradley-Modelle (im Premium-Bereich), die man insgesamt als Quartett betrachten soll. Diese Quartett-Analyse zeigte 3 große Zeitlinien 2015, die mittlere erwischte immerhin das Baissetief 29.9.15.
  2. Zudem gibt es noch eine andere Methode, aus den Rohdaten potentielle Umkehr-Daten zu generieren.
  3. Drittens ist im hyperkomplexen Amanita-Ansatz der Bradley nur ein Faktor unter Hunderten.

2016 haben wir im Standard-Modell 10 Daten, also im Schnitt alle 5 Wochen ein Datum. Die längste Lücke ist 2 Monate, das ist eine bessere Ausgangslage als für das Jahr 2015:

  1. 6.1.16
  2. 5.2.16
  3. 11.3.16
  4. 11.5.16
  5. 3.6.16
  6. 19.7.16
  7. 19.9.16 & 28.9.16 (Überlappung)
  8. 19.10.16
  9. 3.11.16 & 15.11.16 (Überlappung)
  10. 28.12.16

Bradley-2016-standard 

2014/15

Der Bradley-Siderograph wurde in den 1940er Jahren von Donald Bradley entwickelt (Link Buch) und war ursprünglich dazu gedacht, die Entwicklung der Aktienmärkte vorherzusagen. Bradley wies gewissen kosmischen Konstellationen numerische Werte zu und addierte sie für jeden Tag. Der bekannte technische Analyst William Eng hat in seinem Buch "Technical Analysis of Stocks, Options, and Futures" dem Bradley 3 Seiten gewidmet und ihm aufgrund einer empirischen Auswertung als einzigen exzellenten Timingindikator bezeichnet (Quelle: Astrikos).

Es ist wesentlich, die Aussagekraft und die Grenzen des Siderographen zu verstehen. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich herausgestellt, daß er nur Wendepunkte in den Finanzmärkten (Aktien, Anleihen, Währungen, Rohstoffe) mit einer Genauigkeit von +/- 4 Kalendertagen prognostizieren kann (in seltenen Fällen bis zu +/-1 Woche) und nicht (!) die Richtung, d.h. Inversionen (Hoch statt Tief und umgekehrt) sind durchaus üblich.

Ich freue mich, Ihnen heute das Standardmodell des Bradley für das Jahr 2015 vorzustellen, inklusive einer Diskussion der Performance des Siderographen 2014. Dieses von Donald Bradley in den 1940ern entworfene Modell ist das älteste & populärste börsenastrologische Modell.

Beginnen wir mit einer Analyse 2014: es gab einen marginal besseren Fit mit dem Dow Jones, besser als der S&P 500. Für 2014 zeigte das Modell 3 Hauptdaten (fett), die alle 3 genau (+/- 1 Handelstag) wichtige Hochs erwischt:

  1. 1.1.14: 3-12 Monats Hoch 31.12.13
  2. 16.7.14: 1-3 Monats-Hoch 16.7.14
  3. 20.11.14: Hoch 21.11.14? (nicht signifikant überschritten

Bradley-Standard-2014

Bei den 7 schwächeren Daten gab es nur 2 Treffer, aber auch hier exakt (+/- 1 Handelstag):

  1. 6.4.14: Dow-Hoch 4.4.14
  2. 16.10.14: Dow-Tief 16.10.14

Bradley-2014-Dow

Auffällig ist, daß 4 der 5 Treffer (80%) eine umgekehrte Polarität haben, d.h. Bradley-Tiefs = Aktien-Hochs & Bradley-Hochs = Aktien-Tiefs. Nur das Bradley-Hoch 16.7.14 war zugleich ein Aktien-Hoch. Dieser Effekt wurde schon vor Jahren diskutiert, er funktioniert nach wie vor, aber nur schwach, d.h. vielleicht Trefferquote 60:40 bei einer Zufallswahrscheinlichkeit 50:50. Insofern gilt nach wie vor meine Empfehlung, der Polarität (Hoch oder Tief) eines Bradley-Turns am besten überhaupt keine Bedeutung zuzumessen. Nur die Daten zählen wirklich, vor allem die fettgedruckten.

Im Jahr 2015 das Standardmodell ausnahmsweise ident mit dem 360°-Modell. Das hängt davon ab, ob die Planetenpaare im zunehmenden (0-180°) oder abnehmenden (180-360°) Teil sind. Das wichtigste Datum nächstes Jahr ist der 9.6.15, wichtig sind noch der 9.10.15 & 18.11.15, dann noch 8 schwächere.

Bradley-2015-Standard

Auffällig ist 2015, daß es in diesen beiden geozentrischen Modelle 2 Riesen-Lücken von 3 Monaten gilt: Q1/2015, Juli-Oktober 2015. Diese Lücken werden durch 3 Faktoren ausgefüllt (im Premium-Bereich verfügbar):

  1. heliozentrische Modelle
  2. Es gibt noch eine weitere Methode, die Rohdaten in Wendepunkte zu transformieren.
  3. Amanita-Modelle: Beachten Sie, daß im Amanita-System der Bradley-Siderograph nur ein einzelner Faktor (mittelwichtig, kein Masterfaktor) aus *Hunderten* ist. Börsenkulinarik pur, hmmm J. Die meisten Amanita-Modelle bestehen aus einer 2stelligen Zahl von Komponenten:
    (a) Ein zarter Leckerbissen für feinsinnige Börsengourmets ist z.B. das Modell globale Liquidität. Dieses schon seit etlichen Jahren im Einsatz befindliche Modell reflektiert die zu 99% übersehene Tatsache, daß etwa die Hälfte der Trends der 6 Märkte (Aktien, Anleihen, Öl, Edelmetalle, Körner, Währungen) durch den allgemeinen Gleichklang (der globalen Liquidität) erklärt werden. Eine Komponente für Tiefs ist z.B. der rückläufige Merkur mit dem letzten Hit 6.10.14: fast alle Märkte hatten das Schlüsseltief 2014 Ende September bis Mitte Oktober.
    (b) Zum Reinbeißen ist das erst 2013 eingeführte Amanita-Crashmodell (2014 sehr viel verbessert). Dieses hatte Ende September 2014 den letzten wichtigen Hit vor Frühling 2015. Tatsächlich war dies in *allen* 6 Märkten (gegen USD) die bärischste Episode des Jahres, teilweise sogar im Crashmodus mit Rückgängen von 20-30%.
    (c) Exotische Gaumenschmeichler sind das Endzeit-Modell & das LoC-Modell, welche die vermutlich einzigen 2 Börsenmodelle sind, die nicht auf empirischen Mustern beruhen. Das Endzeit-Modell stützt sich auf gewisse spirituelle & biblische Zusammenhänge. LoC steht für Level of Consciousness nach meinem spirituellen Lehrer DDr. David Hawkins, welcher am 19.9.12 sein Fahrzeug für diese Inkarnation verließ.
    (d) Noch ofenwarm & richtig knusprig sind die erst in den letzten 2 Monaten neu vorgestellten 3 Modelle: säkulare/ historische Modelle, Monats-Modelle & Modell der Masterfaktoren. In Summe ist das der größte Innovationssprung in den 14 Jahren der Amanita-Geschichte! J Abgesehen von entscheidenden Details zu den 6 Märkten ist die wichtigste Erkenntnis durch die neuen historischen Modelle, daß wegen des erst in den 2030ern fälligen Zinshochs die Vermögenvernichtung nicht bloß 10 Jahre dauert, sondern 20 Jahre - auch wenn das erste Jahrzehnt viel härter wird als das zweite.

Anmerkung: Die Amanita-Methodologie unterscheidet sich grundsätzlich & vollständig von jeder anderen in dieser Ecke der Galaxie. Der Nachteil ist dann leider, daß das (mindestens) 3-6 Monate zum Kennenlernen & Verstehen braucht. Zudem wird die Methodologie permanent weiterentwickelt, noch vor wenigen Jahren war der Amanita-Ansatz ganz anders.

 

2013/14

 2013 gab es nur 4 bzw. 5 Turns, die recht gut funktionierten, die 3 von Ende Januar bis Oktober erwischten nicht nur 1-3 Monats-Extreme im Standardfenster +/- 4 Kalendertage, sondern sogar 3-12 Monats-Extreme (allerdings nicht in allen Indizes). Anmerkung: für die Analyse werden standardmäßig die 5 Hauptindizes (DAX, EuroStoxx – SPX, DJI, NDX) herangezogen. Ende Januar gab es 2 Turns innerhalb des Überlappungsfensters +/- 1 Woche (20.1., 29.1.), hier funktionierte nur der wichtige Drehpunkt 29.1. (fett im Chart). Fraglich ist derzeit noch der 3.11.13: je nach Index & Toleranz (nominell oder signifikant) lassen sich unterschiedliche Schlüsse ziehen. Redaktionsschluß für diesen freien Amanita-Rundbrief war der 15.11.13. Die 4 Daten 2013 (die Bradley-Polarität Hoch/ Tief ist so gut wie bedeutungslos):

  1. : 29.1.: Hochs 30.1.-1.2.13
  2. : 22.6.: Tiefs 23./24.6.13
  3. : 8.10.: Tiefs 7.-9.10.13
  4. : 3.11.: ???

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Bradley3

 

Siderograph 2014

Das Bradley-Standardmodell 2014 sieht relativ ‚stromlinienförmig‘ aus (die anderen 3 Bradley-Modelle sind den Premium-Abonnenten vorbehalten). Es zeigt 3 große Trendwenden: 1.1.2014, 16.7.2014 & 20.11.2014.

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Google Trends (Link) zeigt ganz viel Suchvolumen für Siderograph von Oktober 2011 bis Januar 2013. Viel Interesse für einen Indikator bedeutet fast immer, daß man diesem Indikator kein Gewicht geben sollte, denn die Masse fühlt sich stets zum Falschen & zum Unwichtigen hingezogen - dies ist einfach Teil des göttlichen Spiels („Lila“). Wenn die Masse meint, daß etwas wichtig ist, dann ist es prognostisch unwichtig & umgekehrt. Tatsächlich waren die Bradley-Daten zwischen Ende 2011 & Anfang 2013 praktisch zum Schweine füttern, d.h. kaum mehr Treffer als die Zufallserwartung! Seit Anfang 2013 jedoch interessiert sich keine Sau mehr für den good ol‘ Bradley, ein Zeichen, daß er seither hoch zu gewichten ist. Genau das ist auch eingetreten: seit dem Datum 29.1.13 funktioniert er absolut erstaunlich. Ähnlich funktionierte er sehr gut 2010 bis Ende 2011, als es kein Suchvolumen gab.

Bradley5

Anmerkung: Man kann diskutieren, ob die isolierte Spitze im Juli 2009 ein Artefakt ist oder nicht, das hängt auch von der Definition von ‚Artefakt‘ ab. Diese Spitze wurde anscheinend vom Amanita-Newsletter 30.6.09 zum Bradley hervorgerufen. Mit einer Leserschaft von 10.000+ bewegt der freie Amanita-Rundbrief genug Klicks, um Google Trends zu beeinflussen. Google Trends hat eine ungeheure prädiktive Kraft & ist der Metaindikator, der die Gewichtung von Faktoren modifiziert. Sie finden alle Texte zum Thema Bradley ab 2007 hier: http://www.amanita.at/Interessantes/Artikel/detail.php?id=310.

Rohdaten für eigene Forschungszwecke

Premium-Abonnenten von Amanita Market Forecasting bekommen die Daten der vier Bradley-Modelle von 1990-2020 als .txt-Datei (Sie brauchen einen Zugangscode, klicken Sie hier, um zu abonnieren). Eine weitere Möglichkeit ist, daß Sie sich die Daten mithilfe der entsprechenden Software selbst berechnen, siehe dazu die Software-Seite. Ich selbst verwende vor allem den Market Trader von Alphee Lavoie, der aber wegen des sehr hohen Preises für den Normalverbraucher kaum in Frage kommt.

 

Rückblick 2013

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 2013 gab es nur 4 bzw. 5 Turns, die recht gut funktionierten, die 3 von Ende Januar bis Oktober erwischten nicht nur 1-3 Monats-Extreme im Standardfenster +/- 4 Kalendertage, sondern sogar 3-12 Monats-Extreme (allerdings nicht in allen Indizes). Anmerkung: für die Analyse werden standardmäßig die 5 Hauptindizes (DAX, EuroStoxx – SPX, DJI, NDX) herangezogen. Ende Januar gab es 2 Turns innerhalb des Überlappungsfensters +/- 1 Woche (20.1., 29.1.), hier funktionierte nur der wichtige Drehpunkt 29.1. (fett im Chart). Fraglich ist derzeit noch der 3.11.13: je nach Index & Toleranz (nominell oder signifikant) lassen sich unterschiedliche Schlüsse ziehen. Redaktionsschluß für diesen freien Amanita-Rundbrief war der 15.11.13. Die 4 Daten 2013 (die Bradley-Polarität Hoch/ Tief ist so gut wie bedeutungslos):

  1. : 29.1.: Hochs 30.1.-1.2.13
  2. : 22.6.: Tiefs 23./24.6.13
  3. : 8.10.: Tiefs 7.-9.10.13
  4. : 3.11.: ???

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Siderograph 2014

Das Bradley-Standardmodell 2014 sieht relativ ‚stromlinienförmig‘ aus (die anderen 3 Bradley-Modelle sind den Premium-Abonnenten vorbehalten). Es zeigt 3 große Trendwenden: 1.1.2014, 16.7.2014 & 20.11.2014.

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Google Trends (Link) zeigt ganz viel Suchvolumen für Siderograph von Oktober 2011 bis Januar 2013. Viel Interesse für einen Indikator bedeutet fast immer, daß man diesem Indikator kein Gewicht geben sollte, denn die Masse fühlt sich stets zum Falschen & zum Unwichtigen hingezogen - dies ist einfach Teil des göttlichen Spiels („Lila“). Wenn die Masse meint, daß etwas wichtig ist, dann ist es prognostisch unwichtig & umgekehrt. Tatsächlich waren die Bradley-Daten zwischen Ende 2011 & Anfang 2013 praktisch zum Schweine füttern, d.h. kaum mehr Treffer als die Zufallserwartung! Seit Anfang 2013 jedoch interessiert sich keine Sau mehr für den good ol‘ Bradley, ein Zeichen, daß er seither hoch zu gewichten ist. Genau das ist auch eingetreten: seit dem Datum 29.1.13 funktioniert er absolut erstaunlich. Ähnlich funktionierte er sehr gut 2010 bis Ende 2011, als es kein Suchvolumen gab.

Bradley5

Anmerkung: Man kann diskutieren, ob die isolierte Spitze im Juli 2009 ein Artefakt ist oder nicht, das hängt auch von der Definition von ‚Artefakt‘ ab. Diese Spitze wurde anscheinend vom Amanita-Newsletter 30.6.09 zum Bradley hervorgerufen. Mit einer Leserschaft von 10.000+ bewegt der freie Amanita-Rundbrief genug Klicks, um Google Trends zu beeinflussen. Google Trends hat eine ungeheure prädiktive Kraft & ist der Metaindikator, der die Gewichtung von Faktoren modifiziert. Sie finden alle Texte zum Thema Bradley ab 2007 hier: http://www.amanita.at/Interessantes/Artikel/detail.php?id=310.

 

2012

Der Bradley-Siderograph ist nach wie vor der Publikumsliebling von Seitenbesuchern, unten finden Sie das Standardmodell für 2013.

file 1384120518-797c06da64203f6c4e5b0abfaf242f3c

Beim Chart 2013 ist auffällig, daß es sehr viel "Gefizzel" (Mini-Zacken) gibt. Man könnte im Standardmodell zwischen Februar & Juni 2013 gleich 11 Daten markieren, bei einem Fenster von +/- 1 Woche hat man damit fast jeden Tag als mögliche Trendwende markiert, was sinnlos ist. Außerdem: wenn die Gegenbewegungen so flach sind, dann genügt eine minimale Veränderung in der Formel, daß sich die Daten verschieben, d.h. diese Wendedaten sind statistisch überhaupt nicht robust.

Seit etwa 5 Jahren gilt, daß die langfristigen Wendepunkte (mindestens 1.5 Jahres-Extreme) im Bradley-Siderograph meist in der Polarität richtig sind - wenn auch mit einem Fenster von +/- 1 Monat (oder sogar mehr). Beispiele:

  • Die Vieljahreshochs im Bradley im März-Juni 2008 (3faches Hoch) erwischte die Allzeithochs in EUR/USD & Öl sowie Haussehochs in Gold, Silber, Weizen, Soja & Mais.
  • Das 2-Jahres-Tief im Siderographen am 14.12.08 erwischte auf 4 Tage genau das Tief der 70%-Ölbaisse am 18.12.08 sowie ein Monat vorher die Baissetiefs in Gold, Silber & Euro.
  • Das 1.5 Jahres-Tief im Sommer 2010 fiel zusammen mit Jahrestiefs in Aktien, Öl & Edelmetallen.
  • Das 4-Jahres-Hoch am 16.3.12 fiel zusammen mit ganz wichtigen Hochs bzw. Haussehochs in Aktien, Öl, Edelmetallen & Euro.
  • Im Dezember 2012/ Januar 2013 haben wir ein 2-Jahres-Tief, im Juni 2013 den höchsten Stand seit Mitte 2000 (inflationsbereinigtes Hoch der Aktienmärkte). Die erste Jahreshälfte 2013 steht daher für die letzte (schwache?) Rallye in den Inflationsmärkten vor dem Rückgang in das 4-Jahres-Tief Ende 2014.

Vom Q2/2009 bis Anfang 2012 gab es jedoch eine starke negative Korrelation der mittelfristigen Trendwenden, d.h. ‚normale‘ Bradley-Hochs waren Tiefs in Aktien & den anderen Inflationsmärkten & umgekehrt. Diese 'paradoxe Reaktion' hängt anscheinend mit dem im Q2/2009 gestarteten Crack-Up Boom zusammen. 'Crack-Up Boom' ist ein paradoxes Oxymoron (so wie 'alter Knabe') für eine paradoxe Zeit. Mit dem Abflauen des Crack-Up Booms Ende 2011/ Anfang 2012 vertschüßt sich auch diese Korrelation wieder. In der Übergangszeit 2012/13 gibt es vermutlich konsistent weder eine positive noch eine negative Korrelation, d.h. nur die Daten zählen (ohne Polarität).

Streng genommen muß man von potentiellen Wendedaten sprechen, in der Sprache der Chaostheorie handelt es sich um Bifurkationspunkte. Neben diesem Standardmodell gibt es noch 3 andere Modelle im Premium-Bereich. Alle Bradley-Analysen im freien Bereich seit 2007 finden Sie hier. Die anderen drei Modelle (Premium-Abonnenten vorbehalten) unterscheiden sich vom gezeigten Standardmodell teilweise.

 

2012

2011 konnte der Bradley-Sidergraph eine Trefferquote erzielen, die nur wenig über der Zufallserwartung lag, wenn man alle Wendepunkte heranzieht. Nur die wichtigen Wendepunkte (fett & groß im Chart) sind *heute* noch prognostisch wertvoll.

Dies ist das Bradley-Standardmodell (Original-Formel nach Donald Bradley) von Dezember 2011 bis Januar 2013:

file 1318877389-112f8a822ef99e6568a618207ff0a9a2

Es gibt 2012 insgesamt 4 wichtige Wendedaten:

  • 16.3.2012
  • 12.6.2012
  • 28.7.2012
  • 22.12.2012

2011

Das ist das Standardmodell (Original-Formel nach Donald Bradley) von Dezember 2010 bis Januar 2012:

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Es gibt 2011 insgesamt 3 wichtige Wendedaten:

  • 17.2.2011
  • 29./30.7.2011
  • 28.12.2011

Die anderen Bradley-Daten sind:

  • 16.1.2011
  • 3.2.2011
  • 15.6.2011, 22.6.2011
  • 20.8.2011, 30.8.2011
  • 26.9.2011
  • 12.10.2011
  • 28.10.2011
  • 22./23.11.2011

Streng genommen muß man von potentiellen Wendedaten sprechen, in der Sprache der Chaostheorie handelt es sich um Bifurkationspunkte. Neben diesem Standardmodell gibt es noch 3 andere Modelle im Premium-Bereich. Die anderen drei Modelle unterscheiden sich vom gezeigten Standardmodell. Alle Bradley-Analysen im freien Bereich seit 2007 finden Sie hier.

Das Standard-Modell war - zumindestens in der herkömmlichen Lesart - im Jahr 2010 nicht sehr brauchbar, 2011 dürfte es aus 2 Gründen noch weniger brauchbar sein:

  1. Der erste Grund ist, daß es von Februar bis Juni 2011 überhaupt keine Trendwende gibt und anschließend von Juni 2011 bis Anfang 2012 eine so große Zahl von Trendwenden mit zahllosen Überlappungen im erweiterten Fenster (+/- 1 Woche), sodaß 2/3 der Zeit als potentielle Wendezone markiert werden. Es ist mit einer solchen Ausgangslage statistisch fast unmöglich, daß der Bradley zwischen März 2011 & Januar 2012 eine signifikant deutlich bessere Trefferquote als der Zufall produziert.
  2. Der zweite Grund ist, daß Ende August so gut wie sicher die Welle 5 von 5 der Hyperinflation gestartet ist, die zu einem tiefen Charakterwandel der Märkte führt (nähere Infos Premium-Bereich).

17.6.10 Bradley-Siderograp

Der Publikumsliebling Bradley-Siderograph wurde bereits 1 Jahr nicht ausführlich im freien Newsletter diskutiert (nur einmal nebenbei erwähnt), daher ist es Zeit, sich wieder mal um ihn zu kümmern. Dabei möchte ich Ihnen interessante neue Erkenntnisse nicht vorenthalten.

Was hat sich seit dem letzten Bradley-Kommentar vom 30.6.09 getan? Hier das Standardmodell 2010:

file 1256650526-9bf84af55a15ebf66d1e8ed01eec35db

Im Chart unten sehen Sie die wichtigen Trendwenden im Standardmodell in großen Lettern, die unwichtigen in kleinen Lettern:

  1. 14.7.09: wichtiges Tief 7.-10.7.09 (Ungenauigkeit: -4 Tage)
  2. 14./15.9.09: kleines Hoch 16.-22.9.09 (Ungenauigkeit: +1 Tag)
  3. 22./23.10.09: Hoch 19.-21.10.09 (Ungenauigkeit: -1 Tag)
  4. 9.11.09: Tief 2.11.09 (Ungenauigkeit: -7 Tage)
  5. 1.3.10: -
  6. 3.6.10: Tief 7.6.10 (Ungenauigkeit: +4 Tage)
  7. 9.6.10: Tief 7.6.10 (Ungenauigkeit: -2 Tage)
  8. 26.6.10
  9. 8.7.10
  10. 10.8.10

Das im freien Bereich zugängliche (geozentrische) Standardmodell des Siderographen ist seit August 2009 ziemlich schwach und war für die Aktienmärkte wenig hilfreich. Von den 4 wirklich wichtigen Trendwenden in diesem Zeitraum (Hoch Mitte Januar, Tief Anfang Februar, Hoch Mitte/ Ende April, Tief Ende Mai/ Anfang Juni) hat das Standardmodell nur die letzte erwischt. Statt dessen wurden nur sekundär wichtige, wenig profitable Trendwenden prognostiziert, und auch da in der Hälfte der Fälle mit einem großen Fenster von 4-7 Tagen auf jeder Seite.

Der Bradley-Siderograph ist heute primär ein Indikator für die globale Liquidität, d.h. er ist überhaupt nicht mehr spezifisch für die Aktienmärkte. Er funktionierte im letzten Jahr sogar besser für die Edelmetalle, das Bradley-Datum 1.3.10 versagte in den Indizes, war jedoch ein mittelfristiges Hoch in Gold/ Silber & Anleihen.

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Viel besser funktioniert seit Sommer 2009 jedoch der gemeinhin wenig verwendete heliozentrische Siderograph (abrufbar im Premium-Bereich). Das Standardmodell basiert auf den Konstellation aus der Sicht der Erde (geozentrisch), während das heliozentrische Modell von der Perspektive der Sonne aus berechnet wird. Es ist unüblich, daß das heliozentrische Modell stärker ist als das geozentrische. Ich vermute, daß die Ursache der aufstrebende Sonnenzyklus seit dem Tief 2006 ist, die Sonne wird deutlich aktiver. Die Sonnenfleckenzahl ist auf dem höchsten Stand seit 2006, was bedeuten könnte, daß die solare Perspektive wichtiger wird.

30.6.09 Überraschende Erkenntnisse zum Bradley-Siderograph

„Bradley" und „Siderograph" sind nach wie vor die häufigsten Suchbegriffe auf http://www.amanita.at/, das Interesse ist also nach wie vor sehr groß. Nachdem der letzte freie Kommentar zum Bradley schon mehr als ein halbes Jahr zurück liegt, möchte ich den vorliegenden freien Rundbrief diesem Thema widmen und u.a. eine kleine quantitative Untersuchung mit überraschenden Ergebnissen präsentieren. Den Siderographen finden Sie auf vielen Seiten im Netz, doch bahnbrechende Forschung dazu finden Sie hier und nur hier!

Die letzten Wendedaten waren (Standardfenster +/- 4 Kalendertage, selten bis zu +/- 1 Woche - Vergleichsbasis S&P 500 Schlußkurs):

  • 14.12.08 (Tief; wichtig): 16.12.08 kurzfristiges Hoch für 2-3 Wochen (Abweichung: + 2 Tage), Anfang Januar gingen die Indizes noch etwas höher
  • 20./21.1.09 (Hoch): kurzfristiges Tief 20.1.09 (Abweichung: taggenau)
  • 8./9.2.09 (Tief): kurzfristiges Hoch 9.2.08 (Abweichung: taggenau)
  • 3.6.09 (Hoch): mittelfristiges Hoch 2.-12.6.09 (Abweichung: keine, extensierte Topbildung binnen Zehntelprozenten über 10 Tage)
  • 26.6.09 (Tief): mittelfristiges Tief 22.6.09 (Abweichung: -4 Tage)

In den vergangenen 12 Monaten gab es die 5 folgenden wichtigen (mehrmonatigen) Aktienreversals:

  • (1) 15.7.08 Tief
  • (2) 11.8.08 Hoch
  • (3) 21.11.08 Tief
  • (4) 6.1.09 Hoch
  • (5) 6.3.09 Tief

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Oh Schreck, oh Graus! Keine einzige der 5 wurde vom Standardmodell des Siderographen erwischt (das heliozentrische Modell war da viel besser)! Der Siderograph konnte also nur Nebenwenden erkennen in dieser Zeit. Besonders schmerzhaft und irritierend für viele ist, daß auch das große Baisse-Tief Anfang März verpaßt wurde. Umso mehr freuten sich die Premium-Abonnenten von Amanita Market Forecasting, 2 Tage nach dem Tief am 6.-9.3.09 wurde ein Update mit der Hauptaussage ausgesendet, daß wir an einem „epischen" Tief stehen (Tief des 76.6Der 76.6 Jahre-Zyklus dominiert die Finanzmärkte und die Wirtschaft, besonders die Aktienmärkte. Seine Ideallänge errechnet sich aus 37 x 108 Wochen, die 37 und die 108 sind beides ganz außergewöhnliche Zahlen, wobei die 108 die Zahl der Astrologie genannt werden kann. Jahre-ZyklusEin Zyklus ist ein immer wiederkehrendes Phänomen (in den Märkten).) und eine Rallye folgt, daß ein jeder die Ohren anlegt. Tatsächlich begann seither die größte Aktienrallye seit 71 Jahren. Der Bradley-Siderograph wird (in seiner traditionellen Lesart) sehr überschätzt, deswegen ist in meiner Arbeit der Siderograph nur einer von 20+ Faktoren im CSQN-Modell.

Verbleibende Wendepunkte im Jahr 2009 (der Bradley 2010 wird zu Ende 2009 veröffentlicht):

  • 14./15.7.09 (wichtig)
  • 14./15.9.09
  • 22./23.10.09
  • 9.11.09 (wichtig)

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Von den letzten 5 Wendepunkten war die Polarität 2 Mal richtig (Bradley-Hoch = Aktien-Hoch, Bradley-Tief = Aktien-Tief) und 3 Mal falsch. Dies bestätigt die gebetsmühlenartig wiederholte Warnung, daß die Polarität der Wende (Hoch oder Tief) bedeutungslos ist (in der traditionellen Lesart), daher auch standardmäßige Hinweis: es zählen nur die Wendepunkte, nicht jedoch, ob es ein Hoch oder Tief ist.

Das heißt aber nicht, daß der Bradley nichts über die Richtung der Finanzmärkte sagt, hier gibt es erstaunliche Erkenntnisse. Ich habe mal den Korrelationskoeffizienten des Siderographen (r) mit Öl, EUR/USD, SPX, Gold und Weizen (Schlußkurse bis 12.6.09) berechnet, hier das Ergebnis für das geozentrische und heliozentrische Modell (geozentrisch meint aus der Sicht der Erde, heliozentrisch aus der Sicht der Sonne):

Korrelation

Geozentrisches Modell

N

Crude Oil

Euro

SPX

Gold

Weizen

seit 2007

57,6%

891

73,5%

74,9%

47,2%

29,2%

63,2%

seit 2008

71,5%

529

78,2%

82,5%

74,6%

50,5%

71,5%

seit 2009

57,2%

162

93,4%

71,2%

48,8%

39,8%

33,0%

Mittelwert:

62,1%

  

81,7%

76,2%

56,9%

39,8%

55,9%

Korrelation

heliozentrisches Modell

N

Crude Oil

Euro

SPX

Gold

Weizen

seit 2007

58,2%

891

76,9%

73,6%

64,8%

67,1%

8,7%

seit 2008

76,7%

529

90,6%

91,1%

88,2%

76,9%

36,6%

seit 2009

47,4%

162

79,5%

58,7%

43,2%

17,8%

37,9%

Mittelwert:

60,8%

  

82,3%

74,5%

65,4%

53,9%

27,7%

In der 2. Spalte links habe ich den Mittelwert berechnet für die Perioden „seit 2007", „seit 2008" und „seit 2009", damit wird die jüngere Vergangenheit stärker gewichtet. Unten stehen die Mittelwerte für jeden Markt, z.B. ist der mittlere heliozentrische Korrelationskoeffizient r (CL, SP) = 0.823. Interpretation:

  • Rohöl: Die 93.4%ige Korrelation für Rohöl 2009 (r2=87%) ist ziemlich unglaublich, wenn man bedenkt, daß in den vergangenen 180 Handelstagen die Korrelation zwischen Nasdaq 100 und Dow Jones nur r=55% war (http://www.mrci.com/special/correl.htm). Überzeugend ist nicht nur die Stabilität (die geringste Korrelation war immer noch gute 73.5%), sondern auch das stetige Ansteigen jedes Jahr geozentrisch, ebenso wie die Übereinstimmung zwischen dem geozentrischen & heliozentrischen Bradley (durchschnittliche Korrelation in beiden Modellen 82%). Der Bradley ist also äußerst wichtig für den Ölpreis und in der derzeitigen Form primär ein Modell für den Ölpreis, nicht für die Indizes!
  • Euro-Dollar: Nicht von schlechten Eltern auch die Korrelation von 83% seit 2008 und immerhin noch 75% seit 2007 (N=891) für den Euro geozentrisch. Die Korrelation ist zudem relativ stabil und geozentrisch und heliozentrisch ähnlich stark, d.h. der Bradley taugt zur Zeit auch für die Prognose des Euro.
  • Aktienindizes: Die Korrelation mit den Aktienmärkten ist hingegen wenig stabil und schwankt zwischen unbrauchbaren r=43% und hohen r=88%. Alles unter r=50-60% ist prognostisch nicht verwertbar (r2<36%). Besser ist schon die Korrelation mit den aufstrebenden BRIC-Staaten, die immer mehr die Führerschaft übernehmen.
  • Gold: Noch schwächer funktioniert der Bradley für Gold, wo die Korrelation im Schnitt unter 50% ist. Gold sprach interessanterweise in den letzten Jahren stärker auf den heliozentrischen Bradley-Siderograph an (r=54%) als auf den geozentrischen (r=40%).
  • Weizen: Hier ist die Korrelation sehr schwach, inkonsistent und prognostisch nicht verwertbar, besonders beim heliozentrischen Modell, wo die Korrelation nur r=28% (r2=8%) beträgt. Weizen sprach im Gegensatz zu Gold viel besser an auf den geozentrischen als auf den heliozentrischen.

Schlußfolgerungen aus dieser kleinen Studie:

Bradley 1852-2040

Nach dieser kurzfristigeren Betrachtung nun zu einer ganz langfristigen. Hier der Chart des Bradley von 1852-2040 (berechnet mit dem „Market Trader" von Alphee Lavoie):

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Der Bradley-Siderograph weist harmonischen Winkeln (60°, 120°) einen positiven Wert zu, Spannungswinkeln (90°, 180°) einen negativen, hieraus wird die Summe berechnet. Je tiefer, desto schlechter die (ökonomische) Lage im Schnitt. Das Allzeittief war 1931 während der großen Depression, 1875 nach dem Crash von 1873 war das Modell auch recht tief, diesem Niveau von 1875 nähern wir uns 2010 an. Ist es nicht höchst interessant, daß die beiden historischen Vorbilder für die aktuelle Krise genau die Jahre um 1931 und 1875 sind? Das Bradley-Tief der letzten 500 Jahre war übrigens in den 1640ern, am Ende des 30jährigen Krieges (1618-48) und kurz nach dem Platzen der allerersten Spekulationsblase der Geschichte (1637 Tulpenblase in Amsterdam). Der Grund für den niedrigen Wert 2010: es bestehen massive Spannungswinkel zwischen den langsamen Planeten (T-Quadrat, tw. sogar großes Kreuz).

13.11.08

Dies ist der Bradley-Siderograph (Standardmodell) von Dezember 2008 bis Januar 2010:

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Er zeigt folgende Wendepunkte:

  • 14.12.08 (wichtig)
  • 20./21.1.09
  • 8./9.2.09
  • 3.6.09
  • 26.6.09
  • 14./15.7.09 (wichtig)
  • 14./15.9.09
  • 22./23.10.09
  • 9.11.09 (wichtig)

 

Bradley-Siderograph 2008

Der Bradley wurde ein Jahr nicht diskutiert, was bewirkten die Wendepunkte des letzten Jahres?

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  • 22.12.07 Tief: keine mittelfristige Wende, aber kurzfristiges Sekundärhoch  
  • 8./9.3.08 Hoch: mittelfristiges Tief SPX 10.3.08 (Abweichung: +1 Tag)
  • 7.4.08 Tief: keine mittelfristige Wende
  • 27.4.08 Hoch: keine mittelfristige Wende SPX, aber mittelfristiges Hoch EuroStoxx 2.5.08 (Abweichung: +5 Tage)
  • 24.5.08 Tief: mittelfristiges Hoch SPX 16.-19.5.08 (Abweichung: -5 Tage)
  • 7.6.08 Hoch: keine mittelfristige Wende SPX, aber mittelfristiges Hoch Nasdaq 100 Index 5.6.08 (Abweichung: -2 Tage)
  • 9.9.08 Tief: mittelfristiges Hoch SPX 2.9.08 (Abweichung: -7 Tage)
  • 20.9.08 Hoch: keine mittelfristige Wende

Wir sehen, daß 3 der 8 (38%) Bradley-Daten mittelfristige Wendepunkte im Hauptindex SPX markierten, weitere 2 Bradley-Daten waren in einem anderen wichtigen Index (EuroStoxx bzw. NDX) ein wichtiger Wendepunkt, in Summe also 5 von 8 (62%). Diese Wendepunkte waren aber relativ ungenau, 4 der 5 Wendepunkte waren binnen +/- 5 Tagen, einmal wurde sogar das erweiterte Fenster von +/- 7 Tagen genutzt.

Neue Forschungen zum Bradley-Siderographen

Der Bradley-Chart ist stets mit dem Standardhinweis versehen, daß die Daten nur Wendepunkte anzeigen und nicht die Polarität, d.h. ein Siderograph -Tief hat mit dem kleinen Fenster von +/- einigen Handelstagen fast dieselben Chancen, ein Aktienmarkttief zu erwischen wie ein Aktienmarkthoch (das umgekehrte gilt für Hochs). Auch seit Ende 2007 zeigt sich das annähernde 50:50 Muster.

Dennoch heißt dies nicht, daß der Bradley nichts über die Richtung aussagt, auch wenn man dies nur mit gründlicher statistischer Analyse wirklich dingfest machen kann. Seit 1950 ist der Korrelationskoeffizient r (geo, helio, N=21.459) bei 2-3%, das heißt die Korrelation des Bradley mit dem Dow Jones ist Null und die Richtung des Bradley gibt in der täglichen Berechnung keinen Hinweis auf die Richtung des Aktienmarkts. Generell gilt: r kann zwischen -1 und +1 schwanken, wobei +1 der perfekte Gleichlauf ist und -1 die perfekte Inversion. Alles ab ca. r>0.7-0.8 (r2>0.5-0.6) ist im Prinzip brauchbar, wirklich gut sind erst Korrelationskoeffizienten ab r>0.85 (r2>0.7).

Allerdings hängt alles davon ab, ob man sich in Haussen oder Baissen befindet. Seit 3/2008 ist r (geo, helio; N=210) = 76%, d.h. der Dow Jones korrelierte recht gut mit dem Bradley von der Richtung her. Von 1/2002 - 6/2003 hatten wir ähnlich emotionale Märkte wie 2008 mit r (geo, N=520)=78.4% und r (helio, N=520)=67.6%. Auch im Bärenmarkt 1973-74 war r (geo, helio, N=701) = 0.76 und damit genauso hoch. In der ruhigen Zeit 6/2003 - 3/2007 hingegen war r (geo, N=1362) = -0.43 und r (helio, N=1362) = -0.62%, ein deutlich negativer Korrelationskoeffizient heißt, daß der Markt tendenziell gegenläufig zum Siderographen war.

Etwas überspitzt gesagt könnte man sagen: nur die Wendedaten des Bradley funktionieren unabhängig vom Trend (Hausse oder Baisse), die durch den Bradley angegebene Richtung funktioniert jedoch nur in schwierigen Zeiten (so wie jetzt). Da Aktienmärkte und Rohstoffe beide sehr stark von der Liquidität gesteuert werden (die Aktien gehen voran, die Rohstoffe folgen), wird der Bradley in Zeiten wie diesen übrigens auch ein Indikator für die globale Liquidität und damit ein Richtungsindikator für die Finanzmärkte generell!

Warum ist dies so, daß die Märkte in schlechten Zeiten mehr auf astrologische Konstellationen reagieren (das ist keineswegs auf den Bradley beschränkt)? Dazu muß ich etwas weiter ausholen, man kann es mit dem schönen Spruch "Der Weise lenkt seine Sterne" umschreiben. Je mehr Angst (vor finanziellen Verlusten, wirtschaftlichen Schwierigkeiten, Arbeitslosigkeit usw.) vorhanden ist, desto tiefer ist das Bewußtsein, und je tiefer das Bewußtsein, desto mehr wird man astral (durch die Gestirne) bestimmt. Je mehr man hingegen in seiner Mitte ist, desto höher ist das Bewußtsein und desto unabhängiger und freier wird man, auch von astralen Einflußfaktoren. Dies gilt sowohl für den Einzelmensch wie auch das Kollektiv. Erleuchtung kann als jener (vielleicht gar nicht praktisch erreichbare) Bewußtseinszustand angesehen werden, wo man nur mehr mit dem Göttlichen verbunden ist.

17.10.07

In diesem freien Amanita-NewsletterDer freie Amanita-Newsletter hält Sie über interessante & wertvolle Updates im freien Bereich auf dem laufenden. möchte ich mich dem Publikumsmagneten Bradley-Siderographen widmen und den Chart für 2008 vorstellen. Die Suchmaschinen Google listet Amanita.at übrigens als allererste Seite unter dem Suchbegriff „Bradley Siderograph". 

Der Siderograph wird in seiner Bedeutung oft überschätzt, die Amanita-Prognosen bestimmt er zu kaum mehr als 5%, es gibt noch viele andere wichtige(re) Faktoren. Zunächst eine Diskussion des Standardmodells für das Jahr 2007 (im geschützten Amanita-Bereich gibt es noch andere Modelle und Analysen dazu - die Charts basieren auf Daten des Softwareprogramms „Market Trader" von Alphee Lavoie):

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Seit Mai gab es eigentlich nur 2 Wenden:

  1. 14.6.07 : die Benchmark S&P 500 (SPX) setzte ein mittelfristiges Hoch im Standardfenster +/- 4 Kalendertage (Hoch intraday 15.6.07, Schlußkurs 18.6.07)
    ---
  2. 26.8.07 : Im normalen Fenster von +/- 4 Tagen bzw. erweitert +/- 1 Woche gab es nichts Mittelfristiges (Hoch oder Tief für 1-3 Monate), nicht einmal eine nennenswerte kurzfristige Wende für Wochen. Die großen Bradley-Wendepunkte (1-4 pro Jahr, fett gedruckt im Chart) muß man, wie im geschützten Bereich seit 2006 postuliert, nicht selten mit einem etwas größeren Fenster interpretieren, nämlich bis zu +/- 2 Wochen. Das wichtigste Tief 2007 in den Aktienmärkten war Donnerstag der 16.8.07, was 6-7 Handelstage vom Bradley-Tag Sonntag 26.8.07 entfernt ist. Das bekräftigt, daß der Siderograph als Timinginstrument aus mindestens 2 Gründen nicht ausreicht:
    (a) Man braucht zusätzliche Methoden, denn der Bradley erwischt nur einen Teil der mittelfristigen Wenden (etwa die Hälfte oder weniger)
    (b) Und für jene Trendwenden, die er prognostiziert, ist die zeitliche Ungenauigkeit groß bis zu groß: ein Zeitfenster von mehreren Wochen braucht auf jeden Fall eine genauere Präzisierung. Das von manchen „Bradley-Sonntagsanalysten" kolportierte Gerücht der angeblich konsistent taggenauen Wenden (das Bradley Datum soll genau dem Hoch oder Tief entsprechen) ist empirisch absolut unhaltbar. Im Fenster von +/- 1 Tag kommen nur Mini-Wenden (Trends, die lediglich Tage dauern) relativ zuverlässig.

Ich möchte zur Demonstration des teilweise großen Zeitfensters des Bradley exemplarisch das Jahr 2006 heranziehen. Ein gutes Beispiel ist der Bradley-Wendetag 20.5.06, das wichtigste Hoch 2006 in den Aktienmärkten wurde von 5.-10.5.06 gebildet, (mindestens) 10 Tage vom Bradley-Datum entfernt. Ähnlich ist der Bradley-Punkt 28.11.06 zu interpretieren, das wichtigste SPX-Hoch in der 2. Jahreshälfte 2006 war der 15.12.06, gut 2 Wochen nachher.

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Nach der Analyse der Vergangenheit und der Klärung einiger wichtiger Interpretationsregeln möchte ich nun das Modell für 2008 präsentierten, der Chart unten zeigt Dezember 2007 bis Januar 2009:

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Die 3 wichtigsten (fett gedruckten) Wendepunkte sind:

  • 22.12.07
  • 7.6.08
  • 14.12.08

Weitere Wendepunkte sind:

  • 8./9.3.08
  • 7.4.08
  • 27.4.08
  • 24.5.08
  • 9.9.08/ 20.9.08

 

Verwandte Informationen: der TAO-Indikator von Richard Schulz

Richard Schulz hat, basierend auf der Arbeit von Donald Bradley, den TAO-Indikator entwickelt, der - im Gegensatz zum Siderograph von Bradley - statistisch hochsignifikant (Zufallswahrscheinlichkeit P<0.01%) auch die korrekte Richtung (also rauf oder runter) des Aktienmarkts prognostiziert, d.h. nicht bloß Wendepunkte. Eine Korrelation r=0.86 (r2=0.74) für den Russell 2000 ist so ziemlich das Maximale, was man sich von einem Einzelindikator erwarten kann.

Daß gerade der Small Cap-Index Russell 2000 am deutlichsten anspricht, wundert mich nicht. Einerseits werden die Small Caps weniger durch die Marktmanipulation durch das PPT (Plunge Protection Team) verzerrt, da das PPT den Markt primär über den SP-Future manipuliert. Andererseits sind die Small Caps viel mehr eine Spielwiese von Kleinanlegern und reagieren daher stärker auf die Änderung der Massenpsychologie; große Fonds können in kleinen Titeln oft nur beschränkt oder gar nicht agieren. Hier nun die Erklärungen von Richard Schulz:

Aktienkurse und astrologische Aspekte sind 2 unabhängige Variablen, was sie einer Pearson-Korrelationsanalyse zugänglich macht. Ich habe Bradleys Ansatz folgendermaßen abgewandelt:

(1) Ich weise jedem Aspekt (Harmonik) einen spezifischen Wert zwischen -100 und +100 zu: es ist egal, ob es sich um Venus Trigon Saturn oder Mars Trigon Jupiter - beide Aspekte erhalten denselben positiven Wert. Die Aspekt-Tabelle basiert auf einer wissenschaftlichen Formel, die einen sich um Null bewegen Oszillator erschafft.

(2) Ich gewichte die verschiedenen planetarischen Aspekte mit einem Faktor von 0.00 bis 1.00, abhängig von Orbitfaktoren. Mars im Aspekt zu Jupiter hat quantitativ einen viel größeren Einfluß als Venus im Aspekt zu Pluto.

(3) 2 Mal die Woche werden die Summen aller Planetenpaare aufaddiert.

(4) Diese 100+ Werte pro Jahr werden noch mit Summationen und gleitenden Durchschnitten transformiert. Das Endergebnis ist der TAO (Technical Aspect Oscillator). Wenn der TAO positiv ist und steigt, ist das globale Sentiment optimistisch, wenn er hingegen negativ ist und fällt, dann ist es pessimistisch.

(5) Den TAO korreliere ich mit verschiedenen Indizes mit dem Pearson r-Test (Bandbreite: -1 bis +1), je näher bei +1 der TAO ist, desto besser ist die Korrelation und desto stärker ist der TAO. Es kommen folgende Korrelationen für den TAO Average heraus (N=692): Dow Jones r=+0.73, SP 500 r=+0.69, and Russell 2000 r=+0.86 (der Quick TAO hat eine geringere Korrelation). Diese Ergebnisse haben eine Zufallswahrscheinlichkeit von weniger als 1:10.000, was nach allen Regeln der Statistik beweist, daß der TAO ein „echter" Indikator ist.

Allerdings handelt es sich hier um eine Korrelation und nicht notwendigerweise um eine kausale Verursachung. Außerdem ist der TAO nur ein Einflußfaktor von vielen auf die Aktienkurse: der Aktienmarkt hat, kann und wird sich längere Zeit gegen den TAO entwickeln.

Aktuelles: der TAO ist bullisch von September bis November 07.

10.5.07

Das letzte Mal wurde der Bradley-Siderograph im freien Bereich am 5.10.06 behandelt, es ist daher an der Zeit, sich diesem "Publikumsmagneten" mal wieder zu widmen. Für die heutigen Erklärungen muß ich jedoch weiter ausholen. Gleich vorweg, um Mißverständnisse auszuschließen: seit meiner "Wandlung von Saulus zum Paulus" :-) im Jahre 2006 bin ich wohl der größte Aktienbulle auf dem Planeten. Niemand sonst hat meines Wissens auf Sicht von etwa 5 Jahren vergleichbare oder gar höhere (...nominelle!) Ziele genannt. Diese radikale Neuorientierung war das Resultat eines großen astrologisch-zyklischen Forschungsprojekts zur Untersuchung von Inflationen und Staatsbankrotten der letzten 2000 Jahre (was im geschützten Abo- Bereich seit 2006 etliche Male ausführlich diskutiert wurde).

Die super-bullische Entwicklung seit 2006 wurde von fast niemandem erwartet, beim kleinen Einknick im März 2007 fielen selbst stramme Bullen um und erwarteten eine "gesunde Konsolidierung". Die Bären bringen absolut richtige fundamentale Gründe, daß die Aktienmärkte endlich mal nachgeben sollten. Laut offizieller Darstellung hat die US-Wirtschaft als "Wachstumslokomotive der Weltwirtschaft" im 1. Quartal 2007 nur um 1.3% zugelegt, die vorhergehenden 3 Quartale auch nicht viel mehr als 2%. Wenn man berücksichtigt, daß die US-Statistiken nach allen Regeln der Kunst gefälscht sind und laut dem hervorragenden Analysten John Williams (Link) zur Zeit das BIP-Wachstum um mehr als 4% zu hoch ausweisen, dann sieht man, daß die US-Wirtschaft schon seit dem 2. Quartal 2006 in einer Rezession ist, seit dem 1. Quartal 2007 sogar in einer schweren Rezession.

Der in den letzten Monaten viel diskutierte Zusammenbruch des Häusermarkts in den USA trägt natürlich ganz erheblich dazu bei, weil das "echte" US-Wirtschaftswachstum bis 2006 fast zur Gänze auf den Housing Sector zurückzuführen war. Die Rezession kommt für mich nicht überraschend, denn schon 2005 warnte ich vor dem 2007 fälligen Jupiter-Pluto Depressionszyklus, der seit dem 19. Jahrhundert fast wie ein Uhrwerk funktioniert. 2006 war ziemlich sicher der Beginn einer Depression in den USA (in anderen Ländern eher nicht). Einige der relativ unfrisierten Wirtschaftsindikatoren sind in schlimmerem Zustand als im Jahr 2000 beim Beginn der Rezession. Sogar die "Financial Times Deutschland" mißtraut den getürkten Zahlen und deckt einige vielsagende Widersprüche auf:

Besonders interessant ist dabei die Kategorie "Möbel und Haushaltseinrichtung", die über die vergangenen beiden Jahre angeblich um 23% zugelegt hat, während der Wohnungsbau um 12% eingebrochen ist.... Bemerkenswert auch der annualisierte Anstieg der nominalen Ausrüstungsinvestitionen um 4.4 Prozent, dem ein Rückgang des Umsatzes der US-Kapitalgüterbranche (ohne Rüstung und Flugzeuge) von hübschen 10.2 Prozent gegenübersteht.

Die meisten der Fundamental-Bären schauen auch auf die technische Lage (bes. das Sentiment) und begehen dann einen folgenschweren Fehler, der ungefähr so lautet: "alle anderen sind ja bullisch, nur ich bin ein 'einsamer' Bär, der letzte, der in diesem 'Rinderwahnsinn' die Vernunft bewahrt". Dazu werden ziemlich an den Haaren herbeigezogene Beispiele präsentiert frei nach dem Motto "alle anderen sind Kontraindikatoren ('Blödmänner'), nur ich bin hier der Schlaumeier". Daß bar jeder Vernunft sogar exzellente Prognostiker mit toller Performance plötzlich als Kontras herhalten müssen, ist die Krönung dessen, was sich dann "Analyse" schimpft.

Diese Vorgangsweise ist gleichzeitig der häufigste wie auch der schwerwiegendste Fehler in der Sentimentanalyse. Die menschliche Wahrnehmung ist extrem fehleranfällig, weswegen man sich primär (oder sogar ausschließlich) auf quantitativ-statistische Sentimentindikatoren stützen sollte, anekdotische Indikatoren (wie etwas der Hype um den Eisbären Knut im Berliner Zoo) sind interessant und ein nettes Beiwerk, dürfen aber keineswegs die Hauptlast der Analyse tragen. Ausgenommen von dieser strengen Vorgabe zur Disziplin sind nur Erleuchtete, die davor gefeit sind, sich in den Verstrickungen des Geistes zu verlieren...

Ich verfolge eine große Menge von Sentimentindikatoren und muß sagen, daß ich selten einen so durchdringenden Skeptizismus erlebt habe. Sentimentanalyse muß man immer im Lichte der Preisentwicklung interpretieren, wenn eine derartige Monsterrallye mit laufend neuen Allzeithochs im Dow Jones die Masse nicht bullisch stimmen kann, dann ist das eine höchst gewichtige Aussage und sentimenttechnisch ein extremes und in hohem Maße verläßliches Setup.

Exemplarisch möchte ich eine kleine Auswahl von statistischen Sentimentindikatoren präsentieren: der populäre AAII-Sentimentindikator (American Association of Individual Investors) etwa zeigt wider Erwarten die Zahl der Bullen fast auf dem tiefsten Stand seit 15 Jahren. Das Odd-Lot Short Ratio zeigt, daß das Dumb Money so wild shortet (13-Jahres-Hoch!), als wäre schon morgen der Weltuntergang zu erwarten. Odd Lots als Orders mit einer Stückzahl von weniger als 100 sind ein fast sicheres Zeichen von Kleinspekulanten und historisch gesehen ein exzellenter konträrer Indikator. Zum Vergleich: in der Baisse 2000-2 shorteten die Kleinspekulanten nur sehr wenig und waren primär auf der Käuferseite zu finden. Ähnlich ist es bei den Specialists (Smart Money) gegenüber der Öffentlichkeit (Dumb Money), auch hier ist das Dumb Money geradezu short-süchtig (Allzeithoch!). Calls werden zur Zeit im Vergleich mit Puts mit ziemlich wenig Prämie gehandelt, an der CBOE in Chicago wurden im 10-Tages Mittel im März soviele Puts wie noch nie (!) gehandelt, selbst nach 9/11 (schwärzeste Woche des Dow Jones in der Geschichte) war die Zahl nicht annähernd so groß. Und die Gallup-Umfragen zeigen ein sich rapide verschlechterndes Sentiment der Investoren trotz haussierender Märkte; im Jahr 2000 etwa war der Index bei 180, jetzt ist er bei ca. 70 (Link). Mark Hulbert von der Ratingagentur "Hulbert Financial Digest" stellt ebenfalls unter den Börsenbriefherausgebern einen höchst ungewöhnlichen Skeptizismus fest (Link).

Diese Aufzählung ließe sich noch fortsetzen, doch die Conclusio ist klar: dies ist eine furchterrgend starke Rallye, an die fast niemand glaubt, was aus konträrer Sicht als superbullisch zu bewerten ist. Dies gilt natürlich nur aus nomineller Sicht, inflationsbereinigt (mit den ungefälschten Inflationszahlen) ist der S&P 500 schon seit Januar 2004 wieder in der Baisse, was aber kaum jemandem bewußt ist (die Euro-Märkte sind dagegen auch in einer realen und nicht nur nominellen Hausse). Die 1-Million-Euro Frage ist nun: wie lassen sich grottenschlechte Fundamentals und die superbullische Sentimentanalyse vereinbaren? Hier komme ich wieder zur Eingangsbehauptung zurück: wir befinden uns im Anfangsstadium einer hyperinflationHyperinflation ist Inflation, die völlig aus dem Ruder gerät. Globale Hyperinflation im weiteren Sinne definiere ich als einen Anstieg der $-Inflation auf ein neues Allzeitzeithoch bei 20-30% pro Jahr, Hyperinflation im engeren Sinne ist 20-30% Inflation im Monat. ären Depression. Laut der "Privateer"-Ausgabe #576 kauft die Fed bereits 20% der US-Regierungsanleihen, ein typisches Signal einer sich entwickelnden HyperinflationHyperinflation ist Inflation, die völlig aus dem Ruder gerät. Globale Hyperinflation im weiteren Sinne definiere ich als einen Anstieg der $-Inflation auf ein neues Allzeitzeithoch bei 20-30% pro Jahr, Hyperinflation im engeren Sinne ist 20-30% Inflation im Monat.. Aufmerksame Beobachter erkennen, daß sich das Weltfinanzsystem auf eine Reise ohne Rückticket begeben hat, mehr und mehr erreichen wir das Stadium der Irreversibilität.

Der Schlüssel zum Verständnis der Märkte ist, daß in einer hyperinflationHyperinflation ist Inflation, die völlig aus dem Ruder gerät. Globale Hyperinflation im weiteren Sinne definiere ich als einen Anstieg der $-Inflation auf ein neues Allzeitzeithoch bei 20-30% pro Jahr, Hyperinflation im engeren Sinne ist 20-30% Inflation im Monat. ären Depression die Kurse um so schneller steigen, je größer (!!!) die wirtschaftlichen Probleme sind - weil zur Problem-"Lösung" die Geldhähne aufgedreht werden müssen (vermutlich auch über die Karibik-Offshore-Aktivitäten des Plunge Protection Team). Diese paradoxe Logik hat meines Wissens überhaupt noch niemand durchschaut oder prognostisch angewandt. Die sich entwickelnde Depression des Jupiter-Pluto ZyklusEin Zyklus ist ein immer wiederkehrendes Phänomen (in den Märkten). erklärt auch den derzeitigen "Aufwärtscrash" in den Aktienmärkten. Aus der Diskussion mit klugen Köpfen der Naturheilkunde habe ich sogar eine Erklärung gefunden, warum wir derzeit eine Art "globales Switching" sehen, d.h. es findet eine Umpolung um 180° statt, was bullisch war, ist bärisch und was bärisch war, ist bullisch... Zur Erklärung arbeite ich an einem längeren Artikel, der viele verschiedene Diszipline in einer Metaschau verknüpft werden, aber der Elektrosmog scheint die Rolle des Erfüllungsgehilfen des Schicksals zu spielen.

Was hat das alles mit dem Bradley-Siderographen zu tun? Der Markt kennt seit 1 Jahr mittel- und langfristigLangfristig bezieht sich auf einen Zeithorizont von Jahren. nur noch einen Trend: aufwärts. Seit 1 Jahr haben wir keine Korrektur gesehen, die deutlich länger als 1 Woche dauerte, was in der Börsengeschichte fast noch nie passierte. Dies sind die Symptome der Phase #2 der HyperinflationHyperinflation ist Inflation, die völlig aus dem Ruder gerät. Globale Hyperinflation im weiteren Sinne definiere ich als einen Anstieg der $-Inflation auf ein neues Allzeitzeithoch bei 20-30% pro Jahr, Hyperinflation im engeren Sinne ist 20-30% Inflation im Monat., in der es noch gelingt, die überschüssige Liquidität in die "richtige Richtung" (also in die Aktien- und teilweise auch Anleihenmärkte) zu lenken, was diese ohne Unterbrechung in die Höhe treibt. Die tatsächliche Inflation berechnet nach der Formel Geldmengenausweitung minus BIP-Wachstum (bzw. Schrumpfung heute) läuft in den USA im zweistelligen Bereich, im Euro-Raum ist sie ein wenig niedriger. Erst in der finalen Phase #3 beginnen dann alle Märkte unkontrolliert zu steigen, weil das Geld praktisch stündlich an Wert verliert. Am Ende der HyperinflationHyperinflation ist Inflation, die völlig aus dem Ruder gerät. Globale Hyperinflation im weiteren Sinne definiere ich als einen Anstieg der $-Inflation auf ein neues Allzeitzeithoch bei 20-30% pro Jahr, Hyperinflation im engeren Sinne ist 20-30% Inflation im Monat. kann man dann mit Geldscheinen die Wohnung heizen, was beispielsweise in der HyperinflationHyperinflation ist Inflation, die völlig aus dem Ruder gerät. Globale Hyperinflation im weiteren Sinne definiere ich als einen Anstieg der $-Inflation auf ein neues Allzeitzeithoch bei 20-30% pro Jahr, Hyperinflation im engeren Sinne ist 20-30% Inflation im Monat. 1923 in Deutschland auch passierte (der Brennwert war höher als der monetäre Wert).

Was hat das alles mit dem Bradley-Siderographen zu tun? Der Markt kennt seit 1 Jahr mittel- und langfristigLangfristig bezieht sich auf einen Zeithorizont von Jahren. nur noch einen Trend: aufwärts. Seit 1 Jahr haben wir keine Korrektur gesehen, die deutlich länger als 1 Woche dauerte, was in der Börsengeschichte fast noch nie passierte. Dies sind die Symptome der Phase #2 der HyperinflationHyperinflation ist Inflation, die völlig aus dem Ruder gerät. Globale Hyperinflation im weiteren Sinne definiere ich als einen Anstieg der $-Inflation auf ein neues Allzeitzeithoch bei 20-30% pro Jahr, Hyperinflation im engeren Sinne ist 20-30% Inflation im Monat., in der es noch gelingt, die überschüssige Liquidität in die "richtige Richtung" (also in die Aktien- und teilweise auch Anleihenmärkte) zu lenken, was diese ohne Unterbrechung in die Höhe treibt. Die tatsächliche Inflation berechnet nach der Formel Geldmengenausweitung minus BIP-Wachstum (bzw. Schrumpfung heute) läuft in den USA im zweistelligen Bereich, im Euro-Raum ist sie ein wenig niedriger. Erst in der finalen Phase #3 beginnen dann alle Märkte unkontrolliert zu steigen, weil das Geld praktisch stündlich an Wert verliert. Am Ende der HyperinflationHyperinflation ist Inflation, die völlig aus dem Ruder gerät. Globale Hyperinflation im weiteren Sinne definiere ich als einen Anstieg der $-Inflation auf ein neues Allzeitzeithoch bei 20-30% pro Jahr, Hyperinflation im engeren Sinne ist 20-30% Inflation im Monat. kann man dann mit Geldscheinen die Wohnung heizen, was beispielsweise in der HyperinflationHyperinflation ist Inflation, die völlig aus dem Ruder gerät. Globale Hyperinflation im weiteren Sinne definiere ich als einen Anstieg der $-Inflation auf ein neues Allzeitzeithoch bei 20-30% pro Jahr, Hyperinflation im engeren Sinne ist 20-30% Inflation im Monat. 1923 in Deutschland auch passierte (der Brennwert war höher als der monetäre Wert).

Solange die Aktienmärkte nicht in den Normalmodus zurückkehren (dieser wurde 2006 verlassen, wie meine Berechnungen zeigen), ist das durch den Bradley unterstützte mittelfristige Markttiming wenig bis überhaupt nicht sinnvoll. Der Wendedaten des Siderographen sind mit einer Standardgenauigkeit von +/- 4 Kalendertagen zu interpretieren, manchmal sogar bis zu +/- 1 Woche . Daher ist es evident, daß der Bradley nur für mittelfristige Trends von mindestens 1 Monat oder länger gewinnbringend eingesetzt werden kann. Trading ist jedoch in der gegenwärtigen Lage nur auf Intraday-Basis oder ganz kurzfristig (2-3 Handelstage) sinnvoll, dafür braucht man aber auf jeden Fall Intraday-Signale für den Ein- und Ausstieg, was der Bradley ganz sicher nicht leisten kann.

Die Phase #2 der HyperinflationHyperinflation ist Inflation, die völlig aus dem Ruder gerät. Globale Hyperinflation im weiteren Sinne definiere ich als einen Anstieg der $-Inflation auf ein neues Allzeitzeithoch bei 20-30% pro Jahr, Hyperinflation im engeren Sinne ist 20-30% Inflation im Monat. hat aber noch andere Auswirkungen mit immensen praktischen Auswirkungen: parallel zur von den USA ausgehenden totalitär-faschistischen Gleichschaltung auf der politischen Ebene schalten sich auch die Finanzmärkte immer mehr gleich, nämlich im Rhythmus der globalen Liquidität (= die "bewußtseinsverändernde Droge" des Weltwirtschaftssystem, Hauptdealer ist ein gewisser Ben Shalom B. - Name zur Wahrung der Anonymität gekürzt :-). Aus diesem Grunde funktioniert der Bradley seit 2006 immer besser für die anderen Märkte, die sich noch im Normalmodus befinden, d.h. mittelfristige Trends in beide Richtungen haben und daher auch viel besser gehandelt werden können.

Analyse der Vergangenheit:

(1) Bradley-Wendepunkt 28.11.06: dies war der stärkste (potentielle) Wendepunkt 2006, aber in den Aktienmärkten bedeutungslos (keine mittelfristige Wende), während in den anderen 5 Märkten (Edelmetalle, Öl, Währungen gegen US$, Anleihen, Körner) in den Tagen nach dem 28.11.06 überall mittelfristige Hochs für einige Monate gesetzt wurden

(2) Dezember 06 - Februar 07: überhaupt kein nennenswertes Bradley-Datum, daher war der Siderograph über eine relativ langen Zeitraum von 3 Monaten überhaupt keine Hilfe, was zeigt, daß der er prinzipiell nur eine Hilfsfunktion fürs Markttiming einnehmen kann, nicht mehr.

(3) Bradley-Wendepunkte 5.3.07 & 14.3.07 (da diese beiden Daten nur 9 Tage auseinander sind und sich überschneiden, werden sie zusammengezogen): das SPX-Jahrestief auf Schlußkursbasis war genau am 5.3.07, das einzige nennenswerte Hoch 2007 (20.2.07) wurde jedoch im Standardmodell nicht angezeigt (in den anderen Modellen schon - diese sind allerdings Abonnenten vorbehalten). In den Edelmetallen & Körnern gab es am 26.-27.2.07 mittelfristige Hochs für mehrere Monate (Ungenauigkeit: 6-7 Tagen), in den Rentenmärkten ein Doppelhoch am 7.3.07 & 13.3.07 (Ungenauigkeit: 1-2 Tage), im JPY/USD ein Hoch für Monate ganz genau am 5.3.07

(4) Bradley-Wendepunkt 20.4.07: in den Aktienindizes rein gar nichts, am 27.4.07 im Öl ein 8-Monate-Hoch und im Euro ein 2-Jahres-Hoch, am 26.4.07 im Weizen ein 4-Monats-Hoch (Ungenauigkeit: 6-7 Tage), 16.4.07 in den Bonds ein 2-Monate-Tief, 16.-20.4.07 Edelmetalle mittelfristiges Hoch (Ungenauigkeit in beiden Fällen: 4 Tage)

(5) Bradley-Wendepunkt 4.5.07: dieser kann noch nicht mit Sicherheit eingeordnet werden, aber Edelmetalle & Währungen könnten ein mittelfristiges Tief ausbilden und Aktien, Anleihen & Öl ein mittelfristiges Hoch (die Körner sind gemischt)

2007 verbleiben nur 4 große Wendedaten im Siderograph, wobei diese 4 wichtiger sind (fett gedruckt) als die vorigen Daten, weil die Amplitude im Bradley-Chart größer ist als bei den kleineren Swings in den ersten 5 Monaten 2007:

(1) 14.6.07

(2) 26.8.07

(3) 17.10.07

(4) 22.12.07

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