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5 Tipps für Ihren Börsenerfolg: das Amanita-Modell

Daß die Mehrheit der Börsenteilnehmer a la longue Geld verliert, ist eine Tatsache. Was sind die Ursachen und was macht die Unterschiede zwischen Gewinnern und Verlierern aus? Hier aus meiner Sicht die 5 Hauptfaktoren für Ihren Börsenerfolg in der Reihenfolge der Wichtigkeit:

  1. grundsätzliches Börsenknowhow (bes. Money Management und Handelsstrategien):
    DER Faktor für Ihren Börsenerfolg, ohne den geht garantiert überhaupt nichts auf lange Sicht (am Anfang sind natürlich Glückstreffer möglich). Dazu habe ich aufgrund von Fragen das absolut Wesentliche unten festgehalten.
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  2. Fokus auf die eigene Veranlagung (erkennbar im Horoskop):
    Jack Schwager formulierte es im Standardwerk zur Börse "Magier der Märkte" so:
    "Bei erfolgreichen Tradern fand ich einen praktisch universellen Grundsatz: Sie wurden zu einem Ansatz hingezogen, der am besten ihrer Persönlichkeit entsprach. Einige Trader bevorzugen sehr langfristigeLangfristig bezieht sich auf einen Zeithorizont von Jahren. Ansätze, während sich andere lieber dem Day-Trading widmen. Während sich die einen Trader nur wohl fühlen, wenn sie automatischen, computergenerierten Handelssignalen folgen, finden andere solche mechanischen Methoden unmöglich. Einige Trader gedeihen in der elektrisierenden Atmosphäre des Börsenparketts, während andere nur dann Erfolg haben, wenn sie ihre Entscheidungen in der Stille eines abgeschiedenen Büros treffen. Und manche Trader empfinden die Fundamentalanalyse als natürlichen Ansatz, während sich andere instinktiv auf die technischen Methoden stützen, und andere wieder ein Kombinationsmodell fahren."
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  3. gute Prognosen:
    Ich hoffe, dazu meinen Beitrag zu leisten - allerdings sollte man hier die Latte nicht zu hoch legen, 70-80% der (fast stets hochbezahlten) Finanzprofis schlagen auf lange Sicht nicht den Zufall. Beachten Sie vor allem, daß die Prognosen erst der drittwichtigste Faktor sind, ganz entgegen der normalen Auffassung.
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  4. Auflösung von Erfolgsblockaden, mentale und psychische Stärke :
    Der Weg vom Wissen zum Umsetzen ist mitunter steinig und selten ohne Frustrationen; Coaching, Meditation und Affirmationen sind hilfreich, vielleicht muß man aber auch "tiefer hinabsteigen in das Reich der Seele", systemische Verstrickungen erlösen oder sogar in die Kindheit oder frühere Leben zurückgehen, um Erfolgsblockaden zu lösen.
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  5. Beachtung des eigenen (Finanz) Horoskops:
    In Zeiten mit kritischen Konstellationen sollten man defensiver oder überhaupt nicht traden, bei förderlichen Konstellationen kann man durchaus einen Zock wagen (80/20-Regel, 80% der Gewinne werden in 20% der Zeit erzielt). Das eigenen Finanzhoroskop ist der letzte Feinschliff (das "Tüpfelchen auf dem i") für Ihren Börsenerfolg, kann aber die ersten 3 Faktoren keinesfalls ersetzen oder dortige Mängel ausgleichen.

Ich glaube, daß die meisten Börsenteilnehmer schon bei den ersten beiden Punkten scheitern, sodaß die Punkte 3 und 4 gar nicht mehr relevant sind.

Money Management: Verluste begrenzen

 

Das mit Abstand wichtigste beim Money Management ist es, Verluste zu begrenzen durch Stops. An und für sich ist die Sache ganz einfach:

Wenn Sie keine Stops verwenden, können Sie an der Börse nicht gewinnen!

Wo diese Stops zu plazieren sind, hängt von vielen Faktoren ab: v.a. vom Markt, der gegenwärtigen Volatilität, der Strategie, den eingesetzten Instrumenten und den persönlichen Präferenzen. Mit gutem Money Management genügen 50% Gewinntrades (d.h. 50% ausgestoppte Trades), um längerfristige hohe Gewinne zu erzielen. Es gibt sogar erfolgreiche Trader, die nur mit 20-30% Gewinnen und 70-80% Stops eine hervorragende Performance haben, einfach weil die Stops so eng sind und der durchschnittliche Gewinn um ein Vielfaches größer ist als der durchschnittliche Verlust. Als Faustregel gilt, daß man nicht mehr als 1-2% seines Kapitals pro Trade riskieren sollte (=maximaler Verlust beim Ausgestopptwerden):

Beispiel:
Angenommen Sie beginnen mit 100.000 Euro zu spekulieren und benutzen kein vernünftiges Stop-loss, deswegen verlieren Sie gleich beim ersten Trade 80% und haben nur mehr 20.000 Euro nachher. Sie müssen also nun 400% Gewinn erwirtschaften, um Ihren Ursprungsverlust wieder aufzuholen. Ich brauche nicht zu sagen, daß 400% sehr viel ist und Sie wahrscheinlich sehr lange brauchen werden, um wieder beim Anfangswert zu sein (wenn überhaupt).

In der Theorie ist das klar und einfach, in der Praxis ist das aber oftmals nicht so leicht, die größten Hindernisse sind:

  • psychologische Faktoren: Die Entscheidung, ob und wann genau ausstoppt inklusive dem Ärger, wenn man ausstoppt kurz bevor der Markt in die gewünschte Richtung dreht. Der innere Schweinehund, der einem dazu veranlaßt, die Marken immer wieder zu erweitern - aber manchmal hat der innere Schweinehund aber auch recht.
    Eventuelle Lösung: Stop-Loss Order sofort nach dem Kauf erteilen
  • Gaps: dadurch kann der Verlust schlagartig wesentlich größer werden
  • technische Schwierigkeiten: wenn es an der Börse heiß hergeht, können manchmal Optionsscheine nicht mehr gehandelt werden, Probleme mit der Internetanbindung usw.

 

Handelsstrategien: "The trend is your friend"

 

Laien und auch manche Finanzprofis machen oft den Fehler, eine Prognose handeln zu wollen - streng genommen sollte man niemals eine Prognose handeln, sondern immer nur eine Handelsstrategie. Das hört sich auf den ersten Blick wie eine akademische Debatte an, ist es jedoch überhaupt nicht - eine Prognose ist zwar die Basis für das Handeln, ist jedoch nur auf das konzentriert, was passieren wird; eine Handelsstrategie denkt jedoch in den Kategorien "Risiko" und "Ertrag".

Ein ganz fundamentaler Grundsatz (neben vielen anderen) ist dabei die Regel, daß man vorzugsweise oder ausschließlich in Richtung des höheren Trends handeln sollte ("the trend is your friend"). Wenn man dagegen handelt, wird man viel häufiger ausgestoppt und der durchschnittliche Gewinn ist wesentlich kleiner. Bei meinen Amanita-Trades sind etwa 10-15% gegen den höheren Trends gerichtet. Ein Handel gegen den höheren Trend ist nur dann überlegenswert, wenn man wirklich glaubt, eine sehr verläßliche und vor allem genaue Prognose zu haben, dies entspricht einem guten Rating von mindestens 3 AmanitasGute Prognosequalität, in Bezug auf die Amanita-Pivots bedeuten 3 Amanitas eine Wahrscheinlichkeit einer Trendänderung von P=60%. Amanita Market Forecasting verwendet ein 4stufiges Ratingsystem, wobei 4 Amanitas (Fliegenpilze) die beste Bewertung ist und 1 Amanita (Fliegenpilz) die schlechteste. im Amanita-Ratingsystem (Ratings von 1-2 AmanitasUnterdurchschnittliche Prognosequalität, in Bezug auf die Amanita-Pivots bedeuten 2 Amanitas eine Wahrscheinlichkeit einer Trendänderung von P=30%. Amanita Market Forecasting verwendet ein 4stufiges Ratingsystem, wobei 4 Amanitas (Fliegenpilze) die beste Bewertung ist und 1 Amanita (Fliegenpilz) die schlechteste. erheben keinen Anspruch auf Genauigkeit und kommen daher nicht für einen risikoreicheren Trade in Frage). Das Ratingsystem habe ich zur Optimierung der Handelsstrategien kreiert.

Warum handelt man überhaupt gegen den höheren Trend? Dafür gibt es hauptsächlich 3 Gründe:
(1) der übergeordnete Trend ist nicht immer klar
(2) der übergeordnete Trend ändert sich gerade
(3) zur Risikodiversifizierung: hie und da gegen den höheren Trend handeln wird zwar den Gewinn nicht substantiell erhöhen, dafür aber das Risiko reduzieren